Bei der Photodynamischen Therapie (kurz: PDT) handelt es sich um ein neuartiges Verfahren, mit dem man mit einem speziellen Rotlicht bestimmte Hauttumoren schonend, kosmetisch günstig und ohne Operation entfernen kann. Behandelt werden können aktinische Keratosen (sogenannte „Lichtkrusten“, „Präkanzerosen“) und oberflächliche Basaliome („superfizielle”, „solide“ und zum Teil „noduläre“ Typen) besonders auch in ungünstigen Lokalisationen wie Nase, Ohr oder Kopfhaut. Bisher angewandte Verfahren wie die Kryo-(Vereisung) oder auch die Lasertherapie können mit Narbenbildung und Pigmentstörung verbunden sein, sind also kosmetisch nicht zufriedenstellend. Vor allem bei Läsionen im Gesichtsbereich bedeutete das bisher für die Patienten eine große Belastung.
Ein weiterer Vorteil der PDT stellt die hohe Selektivität dar, so dass auch Tumorzellen in der Umgebung abgetötet werden, die man mittels einer speziellen photodynamischen Lichtdiagnostik (Woodlicht-Fluoreszenz) sichtbar machen kann. Dies vermindert das Wiederauftreten („Rezidiv“) des Tumors in wesentlichem Mass. Über 90% der PDT-behandelten Hauttumoren bleiben in den Folgejahren rezidivfrei.